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  • Lisa Hämmerli

Die Dinosaurier dachten auch, sie hätten noch Zeit.

Der Klima-Treff vom 25. März 2022 war reichhaltig. Reich an Selbstgebackenem, an Informationen und an Kino. Nach dem kulinarischen und informativen Teil zeigte der Verein KlimaGlarus.ch den Film «Klimaspuren» von Enrico Fröhlich.


Gut 30 Menschen kamen am Freitag im Kirchgemeindehaus Glarus zusammen – angelockt von der Aussicht auf eine Fastenwähe, eine Filmpremiere und die Möglichkeit, über den Umgang mit dem Klimawandel zu diskutieren. Erneut wurde klar: Die Zeit drängt. Der Titel dieses Beitrags bringt das nicht nur auf den Punkt, sondern stammt auch aus dem gezeigten Film «Klimaspuren».



Eine Glarner Filmpremiere

Der Film «Klimaspuren» dokumentiert Regionen und Menschen einer gleichnamigen Wanderung. Im Sommer 2021 marschierten 600 Menschen in 42 Tagen von Graubünden durch Liechtenstein nach St. Gallen, dann durch das Mittelland und dem Jura entlang gegen Genf. Die Gruppe besichtigte die Spuren des Klimawandels in der Schweiz.


Einer der Protagonisten spricht im Film an, was auch während der Fastenzeit zentral ist: Suffizienz. Sie heisst nicht einfach Verzicht, sondern bietet die Möglichkeit, etwas Neues kennenzulernen. Um dieses Ausprobieren geht es auch beim Klimafasten. Auch auf das Thema Architektur sind die Wandernden gestossen. Es geht um Verdichtung, Baumaterialien und um den Grundsatz, möglichst viel stehen zu lassen, was schon da ist.


Beim Thema Verkehr leuchtet Bern als Velohauptstadt mit einer Infrastruktur, die Velofahren für 8- bis 80-Jährige sicher macht. Im Bereich Energie geht es auch darum, dass mit dem Klimawandel Geld gemacht wird, zum Bespiel mit Photovoltaik-Anlagen, und bei der Gesundheit kommen die Klimaseniorinnen zu Wort, deren Leben durch Hitzewellen gefährdet ist. Eine der Protagonistinnen sagt im Film, sie würde gerne noch erleben, dass die Rohstoffpreise endlich steigen. Verständlich, dass bei dieser Filmsequenz im heutigen Kontext auch beim klimabewegten Publikum ein Raunen durch den Raum ging.


In der anschliessenden Diskussion mit Dominik Siegrist erhielt das Publikum einen 1:1-Einblick in das Projekt «Klimaspuren». Der Mit-Initiant ist Institutsleiter für Landschaft und Freiraum an der Hochschule für Technik Rapperswil und kündigte für Juni ein Postkarten-Buch mit 70 Klimaspuren-Bildern an. Eines darunter ist eine Postkarte der Glarnerin Lisa Hämmerli. Der Film ist auf klimaspuren.ch veröffentlicht und lässt sich so auch zu Hause anschauen.


Klimaspuren im Glarnerland

Wie auch in anderen Zusammenhängen – zum Beispiel bei der «Grand Tour of Switzerland», am Ski-Wochenende und manchmal sogar beim Wetter – liess auch die Klimaspuren-Wanderung das Glarnerland aus. Und wie auch in anderen Zusammenhängen, gibt es gleich mehrere Gründe, auf Klimaspurensuche ins Glarnerland zu kommen. Mindestens zwei davon hat jede Glarner Gemeinde zu bieten.


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